🌿 Wildkräuter auf der Wildblumenwiese, im Wald & im Garten +🌿 Rezept Hummus mit Giersch – Wild & Cremig
- Annette

- 17. März
- 3 Min. Lesezeit
Warum du sie entdecken, lieben & genießen solltest
Ein Spaziergang voller Aromen
Es ist ein frischer Frühlingsmorgen, die Luft ist noch recht kalt, und trotzdem stehen die ersten zarten Wildkräuter auf der Wiese vor mir. Unter unserer großen, alten Eiche mischen sich junger Giersch und am Rand Sauerampfer mit der leichten Zitronennote.
Ein paar Schritte weiter entdecke ich Gänseblümchen und zarte Veilchen –
Noch weiter oben am Waldrand steht der Bärlauch -
nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch kleine kulinarische Schätze.
Wildkräuter wachsen direkt vor unserer Haustür – auf Wiese, im Wald und sogar im eigenen Garten. Sie sind ursprünglich, voller Aroma und haben viel mehr zu bieten, als man denkt. Hier stelle ich dir acht essbare Wildkräuter vor, die du ganz leicht erkennen, sammeln und in deiner Küche verwenden kannst
🌱 Acht Wildkräuter, die du lieben wirst
1 | Brennnessel – eine meiner Lieblinge
🌿 Geschmack: Mild, leicht nussig & spinatähnlich
📍 Wo zu finden: Wiesen, Waldränder, Gärten
🥗 Verwendung: Perfekt für Tee, Suppen, Smoothies oder als Pesto
👉 Tipp: Junge Blätter schmecken am besten. Kurz blanchiert oder getrocknet brennen sie nicht mehr!
2 | Gänseblümchen – so schön anzusehen und voller Kraft
🌼 Geschmack: Mild, leicht nussig mit einer feinen Würze
📍 Wo zu finden: Wiesen und Gärten
🥗 Verwendung: Blüten als essbare Deko für Salate, Frischkäse oder Desserts
👉 Tipp: Sehr schöne Deko auf Oster - Cupcakes!
3 | Vogelmiere – das zarte Wiesengrün absolut unterschätzt
🍃 Geschmack: Mild, erinnert an junge Erbsen
📍 Wo zu finden: Beete, Wiesen, Wegränder
🥗 Verwendung: Perfekt für Wildkräutersalat, Smoothies oder als Wildkräuterbutter
👉 Tipp: Vogelmiere ist ein wunderbarer Vitamin-C-Lieferant im Frühling.
4 | Veilchen – duftend & vielseitig
💜 Geschmack: Süßlich, blumig
📍 Wo zu finden: Waldlichtungen, schattige Wiesen, Gärten
🍯 Verwendung: Blüten für Wildkräutersalat, Sirup, Tee oder als Deko für Desserts
👉 Tipp: Veilchenblüten in Zucker kandieren – perfekt für Oster - Kekse!
5 | Sauerampfer – die Wilde, im Geschmack etwas zitronig.
🍃 Geschmack: Sauer, erfrischend
📍 Wo zu finden: Feuchte Wiesen, Waldränder
🥗 Verwendung: Perfekt für Wildkräutersalat, Suppen, Saucen & Kräuterquark
👉 Tipp: Sauerampfer nicht zu viel erhitzen, sonst verliert er sein Aroma.
6 | Bärlauch – der wilde Knoblauch
🌱 Geschmack: Knoblauchähnlich, würzig
📍 Wo zu finden: Laubwälder, feuchte Böden
🥗 Verwendung: Wildkräutersalat, Pesto, Butter, Suppen & Dips
👉 Tipp: Bärlauchblätter immer sicher bestimmen – nicht mit Maiglöckchen verwechseln!
7 | Giersch – das Wildgemüse mit Geschichte
🌿 Geschmack: Würzig, leicht nach Petersilie & Möhre
📍 Wo zu finden: Halbschattige Plätze, Waldränder, Gärten
🥗 Verwendung: Wildkräutersalat, als Spinatersatz, in Suppen oder als würzige Zutat für Pesto
👉 Tipp: Junge Blätter schmecken am besten – ältere werden herber!
8 | Löwenzahn – die Wildkräuter-Allrounder mit Sonnenfarbe
💛 Geschmack: Herb-würzig, leicht nussig
📍 Wo zu finden: Wiesen, Gärten, Wegesränder
🥗 Verwendung: Blätter für Wildkräutersalat, Blüten für Sirup und Löwenzahngelee
👉 Tipp: Löwenzahnwurzeln kann man rösten und als Kaffeeersatz nutzen!
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🍃 Wildkräuter sammeln – was du wissen musst
✅ Nur das pflücken, was du sicher kennst – Nutze Bestimmungsbücher oder Apps,
wenn du dir unsicher bist nicht essen !!
✅ Nachhaltig sammeln – Nie die ganze Pflanze mitnehmen, sondern immer nur einen kleinen Teil ernten.
✅ Fernab von Straßen & gespritzten Feldern sammeln – Damit deine Kräuter frei von Schadstoffen sind.
🌿 Hummus mit Giersch – Wild & Cremig
Hummus ist ein echter Klassiker – cremig, aromatisch und voller pflanzlicher Proteine. Anstelle von Petersilie habe ich hier mit heimischen Giersch verfeinert, der eine feine, würzige Note mitbringt die an Petersilie erinnert.
💡 Tipp für die Ernte: Pflücke am besten die jungen, zarten Gierschblätter. Sie sind milder im Geschmack und besonders aromatisch.
✨ Rezept für 2–4 Portionen
📝 Zutaten:
• 350 g gekochte Kichererbsen (Abtropfgewicht)
• 70 g Tahin (Sesammus)
• 3 EL frisch gepresster Zitronensaft
• 50 ml eiskaltes Wasser (mit Eiswürfel für extra Cremigkeit)
• ¼ TL Meersalz
• 2 Knoblauchzehen (fein gewürfelt oder zerdrückt)
• 1 TL Kreuzkümmel
• 1–2 kleine getrocknete Chilischoten
• ½ Handvoll junge Gierschblätter
• 3 EL Olivenöl (zum Beträufeln)

🍽 Zubereitung:
1. Kichererbsen abtropfen lassen und in ein hohes Gefäß geben.
2. Alle Zutaten hinzufügen (außer Olivenöl) und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse mixen.
3. Hummus auf einem Teller anrichten, mit Olivenöl beträufeln und mit kleingeschnittenem Giersch garnieren.
4. Dazu passt: Frisches Pita, Fladenbrot, Baguette oder Ciabatta.
💡 Tipps für den perfekten Hummus:
✔Extra cremig? Einfach etwas mehr Tahin nehmen.
✔Einen Eiswürfel ins Wasser macht dieses eiskalt.
✔ Mehr Biss? Einige Kichererbsen nur grob zerdrücken und unterheben.
✔ Haltbarkeit: Hummus hält sich gut abgedeckt bis zu 3 Tage im Kühlschrank – sonst trocknet er aus.
🌿Genieße diesen wilden, mediterranen Genuss mit heimischen Wildkräutern –
direkt aus der Natur auf den Teller! 🌿





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