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🌿 Rucola: Kräuter-Portrait & einfaches Rucola-Pesto-Rezept


Im September, nach der Sommerernte, habe ich Rucola und Asia-Salat in mein Hochbeet gesät. Jetzt – im Oktober – wächst er wunderbar üppig, und wir genießen frischen, aromatischen Rucola-Salat direkt aus dem Garten.


Rucola ist eine erstaunlich pflegeleichte Pflanze. Sie gedeiht im Beet, auf dem Balkon oder im Kübel – unkompliziert und zuverlässig. Ihr nussig-scharfes Aroma erinnert sofort an die mediterrane Küche und verrät schon viel über ihre Herkunft: Ursprünglich stammt Rucola aus dem Mittelmeerraum, wo er schon in der Antike geschätzt wurde.


Wer Rucola im Garten anbauen möchte, hat das ganze Jahr über Freude an den würzigen Blättern – besonders im Herbst, wenn frisches Grün im Hochbeet besonders willkommen ist.




🌱 Zwei Arten – zwei Charaktere



Unter dem Namen Rucola oder Rauke werden meist zwei verschiedene Pflanzen verstanden:


  • Salatrauke (Eruca vesicaria subsp. sativa) – einjährig, mit etwas breiteren Blättern und mildem, nussigem Geschmack, cremefarbene Blüte

  • Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia) – mehrjährig, mit schmaleren, gezähnten Blättern und kräftig-würzigem Aroma, gelbe Blüte



Die Wilde Rauke liebt sonnige, trockene Plätze und bleibt gern dauerhaft an einem Standort.

Die einjährige Salatrauke dagegen wächst schnell und eignet sich perfekt für wiederholte Aussaaten – sogar noch im Spätsommer oder Herbst.


Gerade jetzt im Herbst, passt Rucola wunderbar in unseren Speiseplan. Er enthält wertvolle Senföl-Glykoside, die nicht nur den typischen Geschmack prägen, sondern auch unser Immunsystem stärken.


Im Nachbarbeet blüht bei mir noch die Kapuzinerkresse – ihre leuchtenden Blüten und die schönen grüne Blätter die auch eine gewisse Schärfe besitzen harmonieren wunderschön mit dem Rucola. Zusammen mit essbaren Blüten wie Gänseblümchen, Hornveilchen oder Borretsch entsteht daraus ein bunter Herbstsalat. Eine Senf-Vinaigrette unterstreicht die leichte Schärfe perfekt und rundet den Herbstsalat mit Rucola wunderbar ab.




🍝 Rezept: Rucola-Pesto



Ein echter Klassiker, der nie langweilig wird – frisch im Mörser zubereitet, entfaltet dieses Rucola-Pesto Rezept sein volles, intensives Aroma. Es passt perfekt zu Pasta, Kartoffeln oder als würziger Aufstrich zu frischem Brot.




🧺 Zutaten



✔ 30 g Pinienkerne, Mandeln oder Nüsse

✔ 2–3 Knoblauchzehen

✔ etwa 1 kleiner Bund Rucola

✔ Meersalz

✔ Schwarzer Pfeffer

✔ Olivenöl

✔ Optional: Parmesan oder Pecorino,

✔ Zitronensaft




🥣 Zubereitung



1️⃣ Pinienkerne, Mandeln oder Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und abkühlen lassen.

2️⃣ Knoblauch schälen, hacken und mit den Kernen im Mörser zu einer feinen Paste verreiben.

3️⃣ Rucola schneiden, dazugeben und weiter zerstoßen.

4️⃣ Mit Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einer cremigen Konsistenz verrühren.

5️⃣ Wer mag, verfeinert das Pesto mit etwas geriebenem Käse oder einem Spritzer Zitronensaft.


Dieses Pesto selber machen dauert kaum zehn Minuten – und schmeckt unvergleichlich frisch!


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🍽 Serviervorschlag



Besonders gut schmeckt das Rucola-Pesto zu Linguine:

Dazu ein paar gewürfelte Kartoffeln mit der Pasta garen, dann beides mit gedünsteten Zwiebeln in Olivenöl mischen. Etwas Pastawasser mit dem Pesto verrühren und unterheben – so verbindet sich alles wunderbar cremig.




Spaghetti mit Rucola-Pesto in einem weißen Teller

Hier sind es Spaghetti mit Rucola-Pesto. Im Rezept habe ich Linguine angegeben, aber da habt ihr freie Auswahl.


🌿 Tipp:

Mit einer Abdeckung oder einem kleinen Frühbeetaufsatz auf dem Hochbeet lässt sich Rucola sogar über den Winter hinweg ernten. So bleibt im Garten auch in der kalten Jahreszeit etwas Frisches, Grünes zu finden – ein Stück mediterraner Sommer,

das bis in den Winter hineinreicht.

 
 
 

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