Klimaveränderung: Was können wir tun?
- Annette

- 4. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die Frage „Was kann ich schon fürs Klima tun?“ habe ich mir auch oft gestellt. Heute bin ich überzeugt: Wir können alle etwas bewegen, egal wie klein der Schritt scheint.
Ich selbst bin seit 23 Jahren Vegetarier und lebe inzwischen vegan. Das war ein Prozess – kein schneller Wechsel, sondern ein Weg, auf dem ich Schritt für Schritt tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen ersetzt habe.
Besonders schwer ist es mir bei Milchprodukten gefallen. Ich liebe Käse, besonders französischen, am liebsten mit Wein und Baguette. Oder einen Cappuccino mit cremigem Milchschaum! Auch griechischer Joghurt mit Honig war für mich lange ein Highlight. Und Flammkuchen? Stand früher ganz oben auf meiner Liste.
Was mich nachdenklich gemacht hat, war eine Erfahrung in meiner Umgebung: Ich habe miterlebt, wie kleine männliche Kälbchen an einen Mastbetrieb verkauft wurden – ein Nebenprodukt der Milchwirtschaft. Das hat mich dazu gebracht, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich wollte verstehen, welche Auswirkungen mein Konsum wirklich hat.
Mit diesem Wissen habe ich angefangen, kleine Veränderungen vorzunehmen:
• Milch wurde zu Hafermilch.
• Butter ersetzte ich durch einen veganen Block.
• Für Joghurt fand ich eine Sojaalternative.
• Nur beim Käse habe ich bisher keine perfekte Alternative gefunden – aber die Reise geht weiter.
Das letzte große „Projekt“ war für mich Mozzarella für meine selbstgemachte Pizza. Seit diesem Sommer habe ich einen veganen Käse gefunden, der für mich funktioniert.
Was ich dabei gelernt habe: Jede Veränderung zählt. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, bewusst zu handeln und nach Möglichkeiten zu suchen, etwas zu verbessern. Jeder Schritt macht einen Unterschied – nicht nur für uns, sondern auch für unser Umfeld.
Schaut man sich heute um, merkt man, wie viel wir bei Lebensmitteln gemeinsam erreicht haben. Vor ein paar Jahren war das Angebot an vegetarischen oder veganen Angeboten im Supermarkt oder Restaurant noch sehr überschaubar. Heute gibt es so viele Alternativen – weil viele Menschen begonnen haben, etwas zu verändern.
Jede Entscheidung, die wir treffen, hat eine Wirkung.
Es muss nicht immer der große Schritt sein. Für mich bedeutet Klimaschutz auch:
• Ich fliege seit Jahren nicht mehr in den Urlaub.
• Ich kaufe Kleidung bewusster, nur was ich wirklich brauche.
• Oft schaue ich, ob ich Dinge Secondhand finde, bevor ich Neues kaufe.
• Viele Dinge die ich nur einmal brauche leihe ich mir.
Jeder kann seinen Beitrag leisten, auf eine Art und Weise, die zu ihm passt. Was zählt, ist, dass wir anfangen und dranbleiben – im Kleinen wie im Großen.
So können wir gemeinsam etwas bewegen.





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