🌿 Kräuterportrait: Petersilie – Das frische Multitalent aus dem Mittelmeerraum ☀️

Eines der alltäglichsten Kräuter ist die Petersilie. Und doch gerät sie neben Basilikum, Rosmarin und Co. manchmal etwas in den Hintergrund. Dabei hat dieses vielseitige Blattgrün richtig viel zu bieten.

🌱 Herkunft & Anbau

Die Petersilie stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, ist also auch eine mediterrane Pflanze die bei uns schon lange heimisch ist. Hier bei uns fühlt sie sich ebenfalls wohl, besonders weil sie nicht kälteempfindlich ist. Schon ab März kann sie ins Frühbeet oder direkt in den Topf gesät werden.

Sie liebt einen feuchten, halbschattigen Platz mit humusreichem, durchlässigem Boden.

Wer sie im Topf zieht, sollte auf ausreichend große Gefäße achten – dann lässt sie sich wunderbar auf Balkon oder Fensterbank ernten.

Tipp: Petersilie ist ein guter Nachbar für Tomaten und kann auch gemeinsam mit Basilikum wachsen – solange sie jedes Jahr ihren Standort wechselt, um Krankheiten vorzubeugen.

🍃 Vielseitig & erfrischend

Petersilie schmeckt frisch, leicht pfeffrig und und ist mit anderen Kräutern sehr harmonisch –

ein Geschmack, der vielen Gerichten das gewisse Etwas verleiht. Besonders im Sommer bringt sie eine kühle, aromatische Note in die Küche.

Sie harmoniert wunderbar mit Zitrone, Knoblauch und Tomate. Kein Wunder also, dass sie in der mediterranen und arabischen Küche so geschätzt wird – oft Seite an Seite mit Minze, etwa im Taboulé oder in Salsa Verde.

🥣 Petersilien-Pesto mit Haselnüssen

Einmal etwas anderes als Basilikumpesto – und dabei mindestens genauso lecker! Dieses Rezept bringt Frische, Nussigkeit und eine kleine Portion Sonne auf den Teller. Passt perfekt zu Pasta, Ofengemüse, gegrilltem Brot oder einfach aufs Butterbrot.

🌿 Zutaten:

• 30 g glatte Petersilie

• 1–2 Knoblauchzehen

• 15-20 g Haselnüsse

• ½ Zitrone (Saft)

• 50 ml Olivenöl (nach Belieben)

• Meersalz

🥄 Zubereitung:

1. Haselnüsse rösten: Im Backofen bei ca. 180 °C 5–8 Minuten rösten, bis sie duften. Achtung, sie dürfen nicht zu dunkel werden! In ein Geschirrtuch geben, etwas abkühlen lassen und die Haut abreiben.

2. Petersilie vorbereiten: Blätter von den Stängeln zupfen (die sind oft bitter), grob hacken und mit etwas Meersalz im Mörser oder Mixer zerstoßen.

3. Knoblauch hinzufügen: Mit der Petersilie weiter zermahlen.

4. Zitrone dazu: Den Saft der halben Zitrone einrühren.

5. Haselnüsse hacken und untermengen.

6. Olivenöl zum Schluss: Nach Gefühl hinzufügen, bis die Konsistenz schön cremig ist.

Tipp: In einem sauberen Glas und mit einer dünnen Schicht Öl bedeckt, hält sich das Pesto im Kühlschrank ein paar Tage frisch.

🌿 Mein Fazit:

Petersilie ist nicht nur ein Beikraut – sie ist ein Star mit vielen Talenten. Wer sie frisch zieht, hat das ganze Jahr über ein kleines Stück Mittelmeer in der Küche. Probier das Pesto aus – und vielleicht wächst bald auch bei dir eine neue Liebe zu diesem grünen Klassiker.